Obst und Gemüse aus Holland – ist das gesund?

Bereits seit vielen Jahren sind die Niederlande, genauer gesagt die Provinzen Holland und zum Teil auch Zeeland dafür bekannt, dass sie große Mengen an Gemüse und Obst produzieren und das sogar sehr erfolgreich.

Beinahe überall in Europa und erst Recht in Deutschland werden Obst und Gemüse aus den Niederlanden zum Kauf angeboten. Kein anderes Land in Europa hat sich so sehr auf die Zucht von Obst und Gemüse und den Export der Erzeugnisse spezialisiert, wie es bei den Niederlanden der Fall ist.

Die dazu notwendigen Anbauflächen liegen überwiegend in der Region Westland, ein großer Landtreifen zwischen Den Haag und Rotterdam in Südholland.

Hier gibt es sie – tausende Hektar an Treibhausfläche. Seit über 40 Jahren werden hier Tomaten, Paprika und andere Gemüsesorten angebaut und das erstaulich natürlich und weitgehend ohne Chemie.

Gemüse und Obst aus Holland – ist das gesund?

Viele Kunden sind sich nicht sicher, ob sie Obst und Gemüse aus den Niederlanden kaufen sollen und wissen auch nicht, ob es gesund ist. Fakt ist, dass in den Treibhäusern der Niederlande kaum die chemische Keule eingesetzt wird. Es wird überwiegend auf natürliche Bestäubung und auf natürliche Feinde von Schädlingen gesetzt.

In vielen der niederländischen Gewächshäusern brummt es in jeder Ecke – Hummeln sorgen für die Bestäubung der Pflanzen und andere Insekten treten gegen natürliche Schädlinge an. Vor allem Tomaten und Paprika werden hier angebaut und das immer mehr in die Höhe.

Blumenanbau auf dem Feld

Blumenanbau auf dem Feld

Tomatenpflanzen von über 8m Höhe gibt es praktisch nur in den scheinbar endlos großen Gewächshäusern der Niederlande.

Werden Chemie und Pflanzenschutzmittel in Holland eingesetzt?

Erstaunlich aber wahr: ein großer Teil des Anbaus von Gemüse und Obst in den Niederlanden kommt komplett ohne die chemische Keule aus.

Bienen sind für die Bestäubung zuständig und das natürliche System hat für die Züchter sogar einen Vorteil: Es ist deutlich preisgünstiger Bienen in den Gewächshäusern zu halten, als in Pflanzenschutzmittel zu investieren – logisch, oder?

Welche Obst und Gemüsesorten kommen aus den Niederlanden und Holland?

Die Auswahl der Obst und Gemüsesorten, die aus den Niederlanden stammen ist sehr groß. Einige Produkte werden aus Übersee in die Niederlande geliefert, um hier zu reifen und dann in den Verkauf zu gelangen. Wer Obst und Gemüse aus den Niederlanden kauft sollte sich bewusst sein:

Die Strecke von Den Haag oder Rotterdam nach z.B. NRW ist deutlich kürzer als die von NRW nach Süddeutschland, von wo ebenfalls Obst und Gemüse geliefert werden. So überregional sind die Niederlande also gar nicht, wie viele auf den ersten Blick denken würden. Hier eine Übersicht der Obst und Gemüsesorten, die aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert werden:

  • Äpfel
  • Auberginen
  • Bananen (liegen zur Reifung)
  • Birnen
  • Paprika
  • Peperoni
  • Radieschen
  • Tomaten
  • Zucchini
  • Zwiebeln

Erstaunlich ist auch, wie professionell der Anbau von Obst und Gemüse in den Niederlanden organisiert ist. Der Zeitraum von der Saat der Radieschen bis zur Ernte beläuft sich gerade einmal auf knapp über 20 Tage und schon gelangen die Erzeugnisse in den Verkauf. Vieles in den Niederlanden ist automatisiert. Bewässerung, Beleuchtung und die Belüftung werden computergesteuert und sind damit problemlos für die großen Hallen zu kontrollieren. Bei der Ernte werden zum Teil Maschinen eingesetzt, um Teil auch werden die Erzeugnisse auch per Hand geerntet.

Konkurrenz für die Züchter in den Niederlanden

In den Niederlanden gibt es natürlich auch eine große Konkurrenz. Vor allem Spanien ist im Anbau von Obst und Gemüse ein großer Konkurrenz gegenüber der Niederlanden.

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Anbau auf dem Feld ist selten

Anbau auf dem Feld ist selten

Wir haben für diesen Artikel nicht nur in den Niederlanden, sondern natürlich auch im Internet recherchiert. Einige Infos stammen aus folgendem Artikel – Quelle: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tomate/weltmarktfuehrer-holland-sieht-rot-jetzt-werden-die-tomaten-gedopt-1696151-p2.html